Die TeilnehmerInnen werden mehr!
Und mit der steigenden Zahl der UnterstützerInnen auch kreativer.
Und es zeigen sich die ersten Erfolge!
Zwei Monate sind vergangen, in denen sich viel getan hat. Die TeilnehmerInnen und ihre UnterstützerInnen waren nicht untätig. Sie haben sich auch in dieser Zeit getroffen, um bei Schwierigkeiten, wie fehlender Motivation in der Umsetzung der vorgenommenen Ziele, eine gemeinsame Lösung zu finden.
Wichtig dabei ist allen der Grundsatz:
Die Motivation steht im Vordergrund.
So wurde nicht an jeder Idee zur Umsetzung des persönlichen Ziels unbedingt festgehalten. Es wurde auch mal an neue Entwicklungen angepasst oder Ideen ganz fallen gelassen, da sich eine andere, besser passendere Idee im Treffen ergeben hat.
Und die ersten Erfolge können sich bereits jetzt sehen lassen.
Als erstes möchte ich einen kurzen Einblick geben, wie vielseitig und sportlich die Herangehensweise der verschiedenen Personen war:
- Bewegungstechnisch war von Schwimmen, Leichtathletik, Eintreten in einen Fußballclub (Special Need Team) oder Fitnesscenter, bis zum früheren Austeigen aus der Bahn oder Bus um zu Fuß gehen oder mehr Treppen steigen alles dabei.
Wichtig dabei war allen eine gute Umsetzbarkeit im Alltag. So hat jemand zum Beispiel auf den Fahrtendienst verzichtet, um die Straßenbahn zu nehmen und dadurch auch wieder mehr zu Fuß zu gehen und nicht von A nach B kutschiert zu werden. - Eine Teilnehmerin führt dazu ein Buch, in dem sie für sich motivierende Sprüche und Tipps festhält.
- Viele TeilnehmerInnen beschäftigten sich auch mit ihrer Ernährung.
Allen ist bewusst, dass viele der gegessenen Nahrungsmittel nicht unbedingt förderlich für die Gesundheit sind. Trotzdem wurde hier nicht verzichtet, sondern reduziert oder ein Nahrungsmittel oder Getränk gegen ein anderes ausgetauscht.
Zum Beispiel:
Wasser statt Saft trinken, viel Obst und Gemüse essen.
Und nur mehr einmal im Monat frittiertes Essen und Süßigkeiten. - Einer Teilnehmerin hat es auch geholfen ein Ernährungstagebuch zu führen, um einen Überblick über die Mahlzeiten und Getränke zu behalten.
Ein Ernährungstagebuch kann auch helfen um zu sehen, dass oft nicht die Menge der Nahrung ein Problem ist, sondern was man isst oder trinkt – zum Beispiel viele stark zuckerhaltige Limonaden.
Es kristallisierte sich auch heraus, das Dinge schriftlich festzuhalten für viele Menschen hilfreich ist (Motivationsbuch, Ernährungstagebuch…).
Auf Bettinas Anregung haben wir das Erfolgstagebuch in die MotiGru eingeführt.
Mit diesem haben wir bei diesem Treffen auch gearbeitet. Wir haben uns die ersten 3 Fragen rausgenommen und bearbeitet:
- Was habe ich schon geschafft? Worauf bin ich stolz?
- Was funktioniert (noch) nicht so gut? Was ist mir zu viel?
- Was will ich bis zum nächsten Mal probieren? Was nehme ich mir vor?
Obwohl es bei allen TeilnehmerInnen schon viele größere und kleinere Erfolge zu verzeichnen gibt, gibt es auch Dinge, die nicht so gut funktionierten. Hier wurde mit den UnterstützerInnen überlegt, was man daran ändern könnte, um die Motivation nicht zu verlieren. Daraus ergaben sich wie von selbst Vorhaben oder Dinge, die die TeilnehmerInnen bis zum nächsten Mal ausprobieren möchten:
- 3x in der Woche gesund essen
- 1x pro Woche ins Fitnesscenter gehen
- Weitere UnterstützerInnen fürs nächste Treffen einladen
- Einen Stepper für die Wohnung besorgen
- …. und viele Dinge mehr.
Ach ja, vom beeindruckendsten Erfolg habe ich noch gar nicht berichtet: Eine Teilnehmerin hat seit Beginn unserer MotiGru-Treffen 11 kg abgenommen – was sehr toll ist. Der wahre Erfolg besteht aber darin, dass sie Freiheit zurückgewonnen hat, da sie jetzt wieder allein öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann.
Ich wünsche allen TeilnehmerInnen viel Erfolg bei der Umsetzung, und bin schon gespannt, was es nächstes Mal zu berichten gibt.
Erich Piskernig hat diesen Beitrag verfasst.
Er ist als Moderator mit im Projekt MOTIGRU.